Vom 20.08.2017 bis 24.08.2017 fand die alle zwei Jahre stattfindende “Subjective Probability, Utility, and Decision Making Conference” (kurz “SPUDM”) an der Technion in Tel Aviv, Israel, statt. Die SPUDM ist die Konferenz der europäischen Vereinigung für Entscheidungsforschung (EADM) und hatte dieses Jahr etwa 250 Teilnehmende aus aller Welt.

Das Programm war vollgepackt mit interessanten Symposia (unter anderem eines co-organisiert von Jörg Rieskamp), thematischen Talk-Sessions, und einer Poster-Session. Die Universität Basel war mit insgesamt zwölf Forschenden sehr prominent vertreten.

Als besonderes Highlight ist sicherlich die Keynote von Wirtschaftsnobelpreisträger Alvin E. Roth zu nennen. In seinem Vortrag beleuchtete er sogenannte “repugnant transactions”. Vereinfacht gesagt, sind das Transaktionen, die ohne Entgelt als anständig angesehen werden, die jedoch durch die Zugabe von Geld abstossend wirken. Als Kernbeispiel, welches sich durch den gesamten Vortrag zog, nannte er den Organhandel, der im Gegensatz zu unentgeltlichen Organspenden in den allermeisten Ländern der Welt verboten ist. In dem Vortrag ging es hauptsächlich darum, wie man den Mangel an Organspenden entgegenwirken kann, ohne dass die Organspende zu einer solchen repugnant transaction wird.

Wir freuen uns auf die nächste SPUDM, die 2019 in Amsterdam, Niederlande, stattfinden wird.